Wie macht man den perfekten Espresso?

Sie brauchen mehr als nur eine teure Siebträger-Maschine, wenn Sie wirklich einen fantastischen Espresso wollen.

Der Kaffee ist natürlich die klare Basis.

Kaffee mit einem Röstdatum zwischen etwa neun und elf Tagen nach dem Rösten ist hervorragend. Brasilianischen dunkel gerösteten Bohnen sind eine gute Wahl, dunkle Röstungen sind in der Regel dabei komplexer, mit Schokoladen- und Karamellaromen; hellere Röstungen sind fruchtiger und blumiger.

Der erste Schritt zur Zubereitung einer guten Tasse Kaffee ist das Mahlen der Bohnen. Dadurch kann sich die Bohne öffnen und ihre Öle freisetzen, und der Kaffeesatz hat Zeit, das Wasser aus den gemahlenen Bohnen aufzunehmen. Wenn Sie Ihre Bohnen zu grob mahlen, haben sie nicht genug Oberfläche, um die Flüssigkeit aufzunehmen, und wenn Sie sie zu fein mahlen, werden sie nicht heiß genug, um das Aroma richtig zu extrahieren. Ein guter Mahlgrad sollte nur etwas gröber als Sand sein.

Der Geschmack, den Sie am Ende erhalten, hängt von der Wassertemperatur, der Menge des Kaffees, der Flüssigkeitsmenge des Espressos, die Sie zubereiten und der Mahlkonsistenz ab.
Mit einer digitalen Waage und einen Timer können Sie an Ihrem Rezept arbeiten.

Kaffee schmeckt am besten, wenn er mit kaltem Wasser aufgebrüht wird, das durch saubere Steine gefiltert wurde. Kaffeebohnen enthalten Koffein, das mit der Zeit zu Mineralablagerungen im Filter führen kann. Diese Mineralien sind nicht schädlich, aber sie verringern die Effizienz des Filters. Um dieses Problem zu vermeiden, verwenden Sie nur gefiltertes Wasser.

Mahlen Sie immer die Kaffeebohnen kurz vor dem Brühen, wie auch für jede andere Kaffeeart. Der richtige Mahlgrad ist dabei entscheidend. Ist der Kaffee zu fein gemahlen schmeckt der Espresso bitter und verbrannt. Zu grobe wird der Kaffee schwach, wässrig und auch etwas sauer.
Als guten Startwert kann man sich an Kristallzucker orientieren, aber letztlich muss man mit jeder Maschine und Mühle so lange probieren bis man zum richtigen Grad kommt.

Die Temperatur sollte je nach Maschine auf 92C°-96C° eingestellt sein.
Bei einem 30 ml Doppel-Espresso sollte die Kaffeemenge bei 14-18g liegen, wobei 14g wohl einem traditionellen italienischem Rezept entsprechen.
Die Brühzeit sollte dann bei 25-30 Sekunden liegen, aber wie immer muss die eigene Zeit durch Testen ermittelt werden.

Wichtig: die Kaffeemaschine sollte sauber gereinigt sein, Ölrückstände verschlechtern den Geschmack erheblich. Die Tasse sollte möglichst vorgewärmt werden.

Hannes von Coffee Circle erklärt in diesem Video die Grundlagen der Espresso-Zubereitung

Unterschiede zwischen Doppio, Lungo, Ristretto und Corto – Hintergrundinfo

Wenn es um Kaffee geht, gibt es viele verschiedene Arten von Espresso, die je nach Größe und Stärke variieren. Einige der am häufigsten verwendeten Espresso-Variationen sind der Doppio, der Lungo, der Ristretto und der Corto. In diesem Abschnitt werden wir die Unterschiede zwischen diesen vier Espresso-Variationen erläutern.

Doppio

Ein Doppio ist ein doppeltes Espresso, der mit der doppelten Menge an Wasser und Kaffeemehl zubereitet wird im Gegensatz zu einem normalen Espresso, dadurch entsteht ein stärkerer Geschmack. Diese Variante wird oft von Menschen bevorzugt, die eine höhere Koffeindosis benötigen oder die einen stärkeren Kaffeegenuss bevorzugen.

Lungo

Ein Lungo ist eine längere Version des Espresso, bei der mehr Wasser als üblich verwendet wird, um den Kaffee aufzubrühen. Aufgrund des größeren Wassersatzes ist der Lungo milder im Geschmack und hat weniger Koffein als ein normaler Espresso. Diese Variante eignet sich besonders gut für Menschen, die einen milderen Kaffee bevorzugen oder empfindlich auf Koffein reagieren.

Ristretto

Ein Ristretto ist ein konzentrierter Espresso, der mit weniger Wasser als üblich zubereitet wird. Dies führt zu einem höheren Koffeingehalt und einem stärkeren Geschmack im Vergleich zu einem normalen Espresso. Diese Variante wird oft von Kaffee-Connaisseuren bevorzugt, die den puren Geschmack des Kaffees schätzen.

Corto

Ein Corto ist ein kürzerer Espresso, der mit weniger Wasser als üblich zubereitet wird. Dies führt zu einem höheren Koffeingehalt und einem intensiven Geschmack im Vergleich zu einem normalen Espresso.

Hat Espresso weniger Koffein als Kaffee?

Espresso hat normalerweise weniger Koffein als Filterkaffee, obwohl dies von verschiedenen Faktoren abhängt, wie der Art des Kaffees, der Brühzeit und der -methode.


Eine typische Tasse Espresso (30 ml) enthält etwa 30-50 mg Koffein, während eine Tasse Filterkaffee (237 ml) normalerweise zwischen 95 und 200 mg Koffein enthält. Dies liegt daran, dass der Brühvorgang beim Espresso viel kürzer ist als beim Filterkaffee und daher weniger Koffein extrahiert wird. Filterkaffee wird auch in der Regel aus größeren Mengen an Kaffeebohnen hergestellt, um eine größere Menge an Kaffee zu produzieren, was zu einem höheren Koffeingehalt führen kann.


Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Menge an Koffein im Kaffee von vielen Faktoren abhängt, einschließlich der Art des Kaffees, der Brühmethode und der Größe der Tasse. Einige Arten von Espresso können aufgrund ihrer hohen Konzentration an Kaffeebohnen tatsächlich mehr Koffein enthalten als bestimmte Arten von Filterkaffee.


Letztendlich hängt die Menge an Koffein in Espresso und Filterkaffee von vielen Faktoren ab, und es ist wichtig, die individuelle Reaktion auf Koffein zu berücksichtigen. Einige Menschen können empfindlicher auf Koffein reagieren und Symptome wie Schlaflosigkeit, Nervosität oder Herzklopfen erfahren. Es ist daher ratsam, die Koffeinmenge zu berücksichtigen und den Kaffee in Maßen zu genießen.

Was ist der Unterschied zwischen Mokka Kaffee und Espresso Kaffee?

Mokka-Kaffee und Espresso-Kaffee unterscheiden sich in mehreren Aspekten, einschließlich der Zubereitungsmethode, der Stärke, des Geschmacks und der Koffeinmenge.

Mokka-Kaffee, auch bekannt als türkischer Kaffee, wird traditionell in einer speziellen Kaffeekanne auf dem Herd zubereitet. Dabei wird fein gemahlener Kaffee in Wasser gekocht und anschließend in kleine Tassen serviert. Mokka-Kaffee hat normalerweise einen intensiven, erdigen Geschmack und eine dicke, schlammartige Konsistenz. Im Allgemeinen enthält Mokka-Kaffee weniger Koffein als Espresso, da er in der Regel in kleineren Tassen serviert wird und eine niedrigere Brühtemperatur hat.

Espresso-Kaffee hingegen wird mit einer speziellen Espresso-Maschine hergestellt. Dabei wird fein gemahlener Kaffee mit hohem Druck durch das Kaffeepulver gepresst, um eine konzentrierte, dickflüssige Flüssigkeit zu erhalten. Espresso hat normalerweise einen starken, kräftigen Geschmack und wird oft als Basis für andere Kaffeegetränke wie Cappuccino oder Latte verwendet. Im Allgemeinen hat Espresso mehr Koffein als Mokka-Kaffee, da er in größeren Tassen serviert wird und eine höhere Brühtemperatur hat.

Insgesamt unterscheiden sich Mokka-Kaffee und Espresso-Kaffee in ihrer Zubereitungsmethode, Stärke, Geschmack und Koffeinmenge. Die Wahl zwischen den beiden hängt von den individuellen Vorlieben ab und davon, ob man einen starken, konzentrierten Kaffee oder einen milder schmeckenden Kaffee bevorzugt.